Alumni-Portrait

Für Niclas Dietmaier war schon während des Abiturs klar, dass ihm ein „theoretisches“ Studium keinen Spaß machen würde, da er immer verstehen wollte, wie die Dinge wirklich funktionieren und am liebsten gleich auch Ideen umsetzen wollte. Daher absolvierte er zunächst das Abiturientenprogramm bei der Franz Mensch GmbH, einem Großhändler im Mittelstand, bei dem er zusätzlich zur klassischen Ausbildung zum Großhandelskaufmann auch die Fortbildungen zum Ausbilder und Handelswachwirt abschloss. Hier lernte er alle Abteilungen des Unternehmens kennen und bekam aufgrund seiner sehr guten Leistungen im Anschluss bei Franz Mensch die Möglichkeit, ein Duales Studium in BWL an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zu absolvieren. Während der Praxisphasen war Niclas im Vertrieb des Unternehmens im Innen- und Außendienst tätig und lernte diverse Branchen und Unternehmensgrößen kennen. Nach dem erfolgreichen Bachelorabschluss durfte er zunehmend mehr Verantwortung übernehmen: „Als Teamleitung im Vertrieb konnte ich neue Vertriebsstrategien entwickeln und umsetzen sowie wertvolle erste Führungsverantwortung sammeln. Mit 26 Jahren durfte ich dann die Gesamtvertriebsleitung mit Verantwortung für über 20 Mitarbeitende übernehmen. Für mich zum einen eine tolle Ehre und zum anderen eine unglaubliche Erfahrung in jungem Alter, für die ich sehr dankbar bin.“, erzählt Niclas.
Nach einiger Zeit wurde ihm jedoch klar, dass er für sich persönlich noch mehr lernen wollte. Ein Master war etwas, was schon immer sein Anspruch war. Zudem wuchs sein Interesse an der digitalen Transformation und dem Change-Management, durch das sein Team auch bei der Franz Mensch GmbH ging. Sich aus dem Job zurückziehen, war jedoch keine Option. So kam er auf die SRH Fernhochschule und den Master-Studiengang „Digital Business Management“. Mit dem Ziel, die Digitalisierung als Zukunftsthema Nummer 1 zu seiner Kernkompetenz zu machen, startete Niclas sein berufsbegleitendes Studium im September 2022: „Die Flexibilität, abends und an Wochenenden die Studieninhalte zu lernen, ermöglichte mir erst diese Kombination.“, erinnert sich Niclas zurück und ergänzt begeistert: „In meinem Masterstudiengang konnte ich neben Kenntnissen in Plattform-Modellen auch erste Kenntnisse in digitalen Geschäftsmodellen, Social Media Management und Künstlicher Intelligenz sammeln.“
Wenige Monate nach seinem erfolgreichen Masterabschluss wurde Niclas klar, dass er sich auch beruflich und persönlich weiterentwickeln wollte. Aufgrund seiner Faszination für die Technologie-Branche, entschied er sich den Großhandel zu verlassen und in eine neue Branche einzutauchen. Es entstand der Kontakt zur Flowers Software GmbH, die eine flexible Prozessautomatisierung für mittelständische Unternehmen entwickeln. „Durch meine Erfahrung im Mittelstand in Kombination mit dem technischen Studium an der SRH Fernhochschule schenkten mir Andreas (Gründer), Michael (Head of Sales) und Johannes (Head of People) das Vertrauen, trotz fehlender Erfahrung im SaaS-Bereich als Senior Account Executive den neuen Outbound-Vertrieb der Flowers-Software GmbH zu bereichern.“, erzählt Niclas. Seit Januar 2025 lernt er nun in einer für ihn neuen Branche weiter und sagt: „Ohne meinen Master an der SRH wäre dies so nicht möglich gewesen.“
Privat lebt Niclas in Landsberg am Lech und wenn er nicht gerade als Weltenbummler verschiedenste Länder und Kulturen entdeckt, spielt er leidenschaftlich Fußball in der 2. Herrenmannschaft des TSV Landsberg.
Lieber Niclas, wir wünschen Dir auf Deinem Lebensweg alles erdenklich Gute sowie viel Glück und freuen uns, über unsere Alumni-Community mit Dir verbunden zu bleiben.
5 Fragen an Niclas Dietmaier
Inwiefern profitierst Du in Deiner heutigen Position von Deinem Studium an der SRH Fernhochschule?
Ganz einfach: Ohne das Masterstudium Digital Business Management hätte mir Flowers meine Technologie-Erfahrung nicht abgenommen, sodass ich wohl keinen Branchen-Wechsel hätte machen können.
Wie hast Du Dich während des Fernstudiums organisiert und in schwierigeren Phasen motiviert „am Ball zu bleiben“?
Ich bin grundsätzlich ein sehr strukturierter Mensch und habe jede Woche Mittwoch- und Freitagnachmittag sowie an Samstagen gelernt bzw. an Studienarbeiten gearbeitet. In zähen Phasen habe ich mir vor Augen geführt, wofür ich das Studium mache - für mich und meine eigene Entwicklung.
Wie hast Du die Präsenzveranstaltungen wahrgenommen und habt Ihr Kommiliton:innen Euch beispielsweise zur Klausurvorbereitung gegenseitig unterstützt?
Ich habe an zwei Präsenzveranstaltungen teilgenommen, die beide absolut eine tolle Erfahrung waren und persönlichen Kontakt ermöglicht haben. In der Vorbereitung haben wir uns teils gegenseitig geholfen, wobei ich in meinem Studiengang sehr viele Hausarbeiten geschrieben habe, die stets hochindividuell anzugehen waren.
Gab es Professor:innen oder Fachdozent:innen, die Dir besonders in Erinnerung geblieben sind und wenn ja, warum?
Zu einem denke ich gerne an meine Studiengangsleiterin Prof. Dr. Kirsten Hermann zurück, die mich in einem persönlichen Telefonat zum Studium beraten hat und während des Studiums immer ansprechbar war. Und Prof. Dr. Stefan Müller bin ich ebenfalls dankbar, denn die Betreuung meiner Masterarbeit war stets sehr persönlich und von offenem und fairem Feedback geprägt.
Welche Karrieretipps würdest Du unseren heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Wenn das Bauchgefühl sagt, Ihr sollt etwas Neues ausprobieren – macht es!