Alumni-Portrait
Sebastian Bellé, geboren in Langen, entschied sich für ein mobiles Studium an der SRH Fernhochschule, weil er dadurch Arbeit und Ausbildung optimal vereinen konnte. Als langjähriger Vollzeit-Mitarbeiter der explain it GmbH aus München, die sich auf Erklärfilm-Lösungen spezialisiert hat, war sein Spielfeld vor allem die Filmproduktion und Motion-Graphics, sowie Character-Animation. Durch den Masterstudiengang Medien- & Kommunikationsmanagement setzte Herr Bellé seinen Schwerpunkt auf das strategische Management von Kommunikationsmaßnahmen und fand seine Vorliebe für das Content-Marketing, sowie die Social Media Kommunikation.
Im Mai 2017 schloss Herr Bellé erfolgreich sein Studium an der SRH mit seiner Masterthesis „Potenziale des Content-Marketings für Unternehmen im Social Web – Analyse des Facebook-Contents von Coca-Cola Deutschland“ ab.
Bereits im Juli 2017 stieg er in München in einem der „Big Four“-Unternehmen ein – Deloitte. Hier verantwortete er die Social Media Kommunikation für die Unternehmensmarke Deloitte in Deutschland mit zahlreichen Unternehmensauftritten im Social Web. In seiner Rolle arbeitete er eng mit Social Media Experten aus 150 Ländern weltweit, um auch die Umsetzung der weltweiten Markenstrategie zu meistern. In seiner Tätigkeit in der Abteilung Brand & Communications verantwortete er u.a. die Planung und Distribution von bis zu 10 Social Media Inhalten täglich, die interne Social Media-Beratung von über 8.000 Kolleg/innen in Deutschland, die Kampagnenführung im Social Web, sowie die Erfolgs-Reportings für seine Stakeholder, wie z.B. für den CEO von Deloitte Deutschland.
Als Leuchtturmprojekt bezeichnet er seine Einführung eines Brand Ambassador Programms für das Unternehmen. Via App oder Desktop können eingeladene Deloitte Kolleg/Innen die Content-Welt von Deloitte und darüberhinaus entdecken und Lieblingsinhalte mit ihren persönlichen Netzwerken über LinkedIn, Twitter und Facebook teilen. Herr Bellé ist davon überzeugt, dass erfolgreiche Social Media Kommunikation nicht durch die Social Media Abteilung entsteht, sondern von allen Unternehmenskolleg/innen gelebt und vor allem von der Führungsebene unterstützt werden muss. „Wenn alle ein gemeinsames Verständnis von Social Media entwickeln, und jeder seinen Teil dazu beiträgt, dann ist der gemeinsame Impact deutlich spürbar.“
„Viele Marketer rätseln, wie sie ihre Zielgruppen erreichen können. Ich unterscheide nicht mal mehr zwischen B2C und B2B – für mich ist es klar, dass wir vielmehr von M2M („Mensch zu Mensch“) oder H2H („human to human“) sprechen sollten. Die anonymisierten Unternehmensauftritte bieten längst keine Glaubwürdigkeit mehr. Die persönlichen Kontakte und der Beziehungsaufbau werden wichtiger, auch im Web. Wir Menschen kommunizieren mit Menschen – das sollte uns wieder bewusster werden.“
Update: Im Juli 2019 ist Sebastian Bellé als Social Media Manager zu Finanztip gewechselt.
5 Fragen an Sebastian Bellé
Inwiefern profitieren Sie in Ihrer heutigen Position von Ihrem Studium an der SRH Fernhochschule?
Ich lernte absolute Selbstdisziplin. Vollzeit arbeiten und danach noch das iPad in die Hand zu nehmen und zu lernen, während andere Hobbies oder Freizeitaktivitäten nachgingen, das war kein Zuckerschlecken.
Wie haben Sie sich während des Fernstudiums organisiert und in schwierigeren Phasen motiviert „am Ball zu bleiben“?
Mir hat es immer sehr viel geholfen, wenn ich mich mit Kommiliton/innen in meinem Studiengang ausgetauscht habe. Sicher hatten wir uns auch über Social Media Gruppen organisiert und ausgetauscht. Aber ich bin ein großer Fan von persönlichen Gesprächen.
Wie haben Sie die Präsenzveranstaltungen wahrgenommen und haben Sie und Ihre Kommilitonen sich beispielsweise zur Klausurvorbereitung gegenseitig unterstützt?
Die Präsenzveranstaltungen waren für mich sehr wichtig, weil sie mir immer wieder zeigten, dass ich kein „Einzelfall“ war – ein positiver Motivationskick im Endeffekt. Persönliche Bindungen und Beziehungen zu den Menschen aufzubauen und die Gruppendynamik zu spüren, das war für mich immer wertvoll. Gemeinsam erreicht man Ziele eben doch einfacher, als wenn man ein „lonely wolf“ ist.
Gab es eine Professorin oder einen Professor, die/der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist und wenn ja, warum?
Herr Prof. Dr. Hermanni, unser Studiengangsleiter. Er war unser Professor, gleichzeitig Berater, Unterstützer und irgendwie auch unser Freund. Er interessierte sich für unsere Belange und Wünsche, war ein guter Zuhörer und verstand es seinen Unterricht fesselnd und unterhaltsam zu machen. Danke an dieser Stelle.
Welche Karrieretipps würden Sie unseren heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Für mich waren die Noten absolut nebensächlich. Wichtig ist, was Du aus dem Studium mitnimmst: Dein neues Wissen, Deine Erfahrungen, Deine persönlichen Kontakte und Deine verbesserten oder neuerlernten Fähigkeiten. Davon profitierst Du immer wieder, ein Leben lang.