Alumni-Portrait
Dr. Susanne Eble, geb. am 05.07.1965, studierte Medizin-Ökonomie (Diplom) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln und absolvierte im Anschluss ihren Master in Health Care Management an der SRH Fernhochschule. Ihre Master-Thesis wurde im Jahr 2012 sogar mit dem Hartmannbund-Preis ausgezeichnet. Mit ihrem Master-Abschluss konnte sie sich den Wunsch erfüllen, zu promovieren und im Januar 2018 schloss sie ihre Promotion an der Sporthochschule Köln mit magna cum laude ab.
Seit 2004 leitet Susanne Eble den Bereich Gesundheitsmanagement bei der BERLIN-CHEMIE AG, ein in Berlin-Adlershof ansässiges Pharmaunternehmen und eine Tochter der MENARINI-GRUPPE mit Sitz in Florenz. Zuvor war sie in weiteren Führungspositionen der pharmazeutischen Industrie, wie z.B. als Produktmanagerin und Marketingleiterin bei der BAYER Vital GmbH in Leverkusen, tätig.
Daneben engagiert sie sich in Verbänden, als stellvertretende Vorstandsvorsitzende des BMC e.V. (Bundesverband Managed Care) und als Mitglied bei den Healthcare-Frauen (HCF) e.V. Eines der Ziele der HCF ist es, Frauen in Führung zu bringen. Davon, dass eine Führungsposition und ein paralleles Studium funktionieren können, ist sie überzeugt. Jedoch fordert dies ständige Organisation und eine Menge Disziplin. Wenn sie heute Bewerberinnen und Bewerber kennenlernt, die auf dem zweiten Bildungsweg und parallel zur Arbeit ein Studium abgeschlossen haben, sind diese in der Auswahl ganz vorne mit dabei. "Ich weiß, was diese Menschen geleistet haben. Das macht man nicht so nebenbei. Es erfordert einen klaren Willen und viele Entbehrungen."
5 Fragen an Dr. Susanne Eble
Inwiefern profitieren Sie in Ihrer heutigen Position von Ihrem Studium an der SRH Fernhochschule?
Ich wollte immer promovieren. Durch den Master erlangte ich die Voraussetzungen dazu.
Wie haben Sie sich während des Fernstudiums organisiert und in schwierigeren Phasen motiviert „am Ball zu bleiben“?
Gerade das Fernstudium ermöglicht ja ein hohes Maß an Flexibilität. Man kann sich seine Zeit zum Lernen einteilen. Gerade in meinem Job hätte ich es nicht leisten können, das Studium in mehreren Präsenzwochen am Stück zu absolvieren. Man braucht natürlich ein hohes Maß an Disziplin. Wenn man das mitbringt, ist ein Fernstudiengang optimal mit Beruf und Privatleben zu vereinbaren.
Wie haben Sie die Präsenzveranstaltungen wahrgenommen und haben Sie und Ihre Kommilitonen sich beispielsweise zur Klausurvorbereitung gegenseitig unterstützt?
Die Präsenzveranstaltungen sind eine willkommene Abwechslung zum Lernen zu Hause. Der Austausch mit Kommilitonen ist schon deshalb spannend, weil diese aus allen anderen Bereichen kommen und jeder sein Spezial- und Branchenwissen miteinbringt. Zu einigen habe ich heute noch Kontakt und alle haben durch das Studium in ihren Jobs profitiert.
Gab es eine Professorin oder einen Professor, die/der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist und wenn ja, warum?
Auf jeden Fall: Prof. Alfons Runde. Er war unser Studiengangsleiter und hatte ein unglaublich profundes Wissen, das er in die Präsenzveranstaltungen eingebracht hat. Meistens in Form von Diskussionen, was die Veranstaltungen sehr kurzweilig machte.
Welche Karrieretipps würden Sie unseren heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Für mich ist Networking ein wichtiges Karrieretool. In meiner Funktion als Mitglied bei den Healthcare-Frauen e.V. ist das einer der wichtigsten Karriere-Ratgeber. Das geht inzwischen zwar auch online auf verschiedenen Plattformen, ersetzt aber nie den persönlichen Kontakt. Das braucht manchmal etwas Überwindung, die Top-Führungskräfte anzusprechen. Wir Führungskräfte suchen aber genau solche Interessenten, die wissen was sie können und proaktiv ihre Karriere planen.