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Einfach loslegen! 6 Expertentipps für den Einstieg in den Sport trotz Studienstress

Die Tage werden wieder länger und das Wetter lädt vermehrt zum draußen sein ein. Viele Menschen wollen jetzt der Wintermüdigkeit den Garaus machen. Wäre da nicht immer der innere Schweinehund, der uns oft davon abhält, endlich mit Sport anzufangen.

Wir haben unsere Leiterin des Studiengangs Soziale Arbeit und Sportmentaltrainerin Prof. Dr. Angela Teichert gefragt: Wie kann ich endlich aktiv werden? In diesem Artikel verrät sie uns die sechs Tipps, mit denen es gelingt, endlich mit dem Sport zu beginnen. „Es ist nie zu spät, mit Sport zu beginnen und die positiven Effekte auf Körper, Geist und die eigene Lernfähigkeit zu erleben. Besonders im Studium kann regelmäßige körperliche Aktivität einen bedeutenden Beitrag zum Erfolg leisten“, weiß Angela Teichert.

1. Finden Sie Ihre Leidenschaft

Die Wahl der richtigen Sportart kann nicht nur die körperliche Gesundheit fördern, sondern auch Ihre geistige Leistungsfähigkeit steigern. Prof. Dr. Angela Teichert betont, dass regelmäßiger Sport nachweislich die Durchblutung des Gehirns verbessert, was wiederum die kognitive Funktion und das Lernvermögen positiv beeinflusst. Eine klare Denkweise und gesteigerte Aufmerksamkeit können Ihnen helfen, sich besser auf Ihr Studium zu konzentrieren und effizienter zu lernen. Kurz und knapp: „Machen Sie, worauf Sie Lust haben. Egal ob Spazieren, Joggen, Klettern oder Rudern. Alles ist besser als nichts zu tun“, unterstreicht Prof. Teichert.

2. Belohnen Sie sich bereits vorab

Kaufen Sie sich schöne, neue Sportkleidung, in der Sie sich wohlfühlen. „Das motiviert. Sie haben sich etwas gegönnt. Jetzt muss es auch genutzt werden“, erklärt Angela Teichert schmunzelnd. Ein weiterer Aspekt sei aber auch das Wohlbefinden: In Hosen und Schuhen, die gut passen, fühlt man sich wohler und dann fällt vielen auch der Sport in der Öffentlichkeit leichter, weiß die Trainerin.

3. Setzen Sie sich realistische Ziele

Der Aufbau von Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen durch Sport kann sich direkt auf Ihre Studienroutine auswirken. Indem Sie sich realistische Ziele setzen und systematisch auf diese hinarbeiten, entwickeln Sie Fähigkeiten, die Ihnen auch im Studium zugutekommen. Das Erreichen von kleinen Zielen im Sport kann als positive Motivation für akademische Herausforderungen dienen und den Lernprozess fördern. Besonders für Eltern ist es nicht immer einfach, Zeit für sich selbst einzuplanen. „Das muss aber auch nicht zwangsläufig sein. Die Freude muss im Vordergrund stehen. Nehmen Sie sich zum Beispiel Ihre Kinder und gehen in den Garten oder auf den Spielplatz. Spielen Sie zusammen Fußball oder werfen Sie Bälle. Auch das ist Sport – und zwar für alle Beteiligten“, unterstreicht Angela Teichert, die über eine Zusatzqualifikation zum Coach verfügt.

4. Integrieren Sie Sport in den Alltag

Die Verbindung von körperlicher Aktivität und Lernen kann den Lernprozess verbessern. Prof. Dr. Teichert empfiehlt, kurze sportliche Pausen während des Lernens einzulegen, um die Konzentration zu steigern. Sportliche Aktivitäten fördern die Freisetzung von Endorphinen, die nicht nur die Stimmung heben, sondern auch als natürlicher Stressabbau dienen und somit die Lernfähigkeit erhöhen. „Nicht lange nachdenken, sondern einfach machen! Am einfachsten geht das, wenn man im Homeoffice oder während des Lernens bereits die Sportkleidung trägt oder sich zurechtlegt, sobald Sie an Sport denken, aufstehen und loslegen, so gibt es keine Ausreden“, weiß Angela Teichert.

5. Holen Sie sich Unterstützung

Die soziale Komponente des Sports kann auch im Lernprozess von unschätzbarem Wert sein. Gemeinsame sportliche Aktivitäten fördern den Teamgeist und können zu neuen Kontakten führen. Der Austausch über gemeinsame sportliche Interessen kann nicht nur motivierend wirken, sondern auch zu einer unterstützenden Gemeinschaft beitragen, die den Lernprozess positiv beeinflusst. „Es ist hilfreich, sich mit seinen Sport-Freunden feste Termine zu setzen, diese fest in den Kalender eintragen und sich die Sporttasche sichtbar hinzustellen. Das erhöht den positiven Druck“, verrät die Sportmentaltrainerin.

6. Fokussiere Sie sich auf den mentalen Aspekt

Die Bedeutung von Sport für die mentale Gesundheit ist in der Forschung gut dokumentiert. Als Studierende stehen Sie oft vor stressigen Phasen, und Sport kann als effektives Mittel zur Stressbewältigung dienen. Prof. Dr. Angela Teichert betont, dass ein ausgeglichener Geist die Voraussetzung für kreatives Denken und effizientes Lernen ist. Durch Sport stärken Sie nicht nur Ihren Körper, sondern auch Ihren Geist für optimale Lernprozesse. „Bereits kleine Einheiten erzielen Wirkung. Starten sie mit täglich sieben Minuten Gymnastik oder 30 Minuten Spazieren. Sie werden sehen, Sie fühlen sich von Tag zu Tag besser“, so Teichert, die immer darauf verweist, dass man sich in keinem Fall zu schnell unter Druck setzen sollte. „Starten Sie ohne große Ziele. Die Ziele und Erfolge kommen von allein.“

Wie gut diese Tipps funktionieren, hat Angela Teichert bereits häufig in ihrem Berufsalltag erfahren. Zusammen mit ihren Studierenden veranstaltet sie regelmäßig Sporttage. Diese sind geprägt von vielen großen und kleinen Erfolgen für die Beteiligten. Die Sporttage haben bereits den ein oder anderen Sportmuffel dazu gebracht, zum Sportenthusiasten zu werden. „Viele unsere Studierenden sind an den Sporttagen von sich selbst überrascht über das, was in ihnen steckt. Da entsteht oft ein sehr positiver Ehrgeiz“, so Teichert abschließend.

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