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Ohne staatliche Anerkennung wären mir gewisse Stellen als Sozialarbeiter künftig verwehrt geblieben

Die Corona-Krise war der Anstoß für Oliver Klingenberger in den sozialen Bereich zu wechseln. Mit dem erfolgreichem Bachelor-Abschluss der Sozialen Arbeit arbeitet er nun als Einrichtungsleiter in einer Großunterkunft für Flüchtlinge und Wohnungslose

Oliver, warum haben Sie sich dazu entschieden, Soziale Arbeit an der SRH Fernhochschule zu studieren?

Ich arbeitete mehr als 25 Jahre als Flugbegleiter. Die Tätigkeit bereitete mir zwar große Freude, füllte mich über die Jahre hinweg zunehmend weniger aus; der Wunsch nach einem Berufswechsel wuchs. Während eines Karriere-Coachings kristallisierte sich heraus, dass ich künftig im sozialen Bereich beruflich Fuß fassen wollte. Ich erinnerte mich daran, dass mein ursprünglicher Traumberuf der eines Sozialarbeiters war.

Über eine zunächst ehrenamtliche Tätigkeit in der Bahnhofsmission Frankfurt am Main gelang mir der Sprung in die professionelle Soziale Arbeit. 

Ich bemerkte jedoch, dass mir mit fehlender staatlichen Anerkennung gewisse Stellen als Sozialarbeiter künftig verwehrt bleiben würden. So entschied ich mich, berufsbegleitend Soziale Arbeit zu studieren, um die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter zu erlangen.

Was hat Ihnen am Studium gefallen ?

Besonders gut hat mir die hohe Flexibilität meines Studiums gefallen. Ich konnte jederzeit und ortsunabhängig studieren - unter anderem dank der aufgezeichneten oder aktiven Teilnahme an Online-Vorlesungen und des unbegrenzten Zugriffs auf den E-Campus. 

In diesem Kontext war ebenfalls der modulare Aufbau des Studiums ein Pluspunkt. So konnte ich unter anderem zu meiner beruflichen Situation passende Module belegen und diese obendrein binnen einer großzügig bemessenen Frist bearbeiten. 

Sehr gerne nahm ich an verschiedenen Studientagen respektive -reisen teil. Der praktische Lerneffekt war enorm und ich lernte nebenbei noch andere Mitstudierende persönlich kennenlernen.

Herausragend empfand ich ebenfalls den Austausch mit Fachdozent:innen und Professor:innen. E-Mails wurden stets zeitnah beantwortet und – wenn gewünscht - bestand auch die Möglichkeit telefonischer Kontaktaufnahme.

Worüber ging Ihre Bachelor-Thesis?

Meine Bachelor-Thesis behandelte den beruflichen Umgang von Sozialarbeiter:innen im Zusammenhang mit Tod und Sterben von obdach- und wohnungslosen Menschen. Ich fand unter anderem heraus, dass sich alle befragten Sozialarbeiter:innen mindestens einmal in ihrer beruflichen Karriere mit Tod und Sterben von obdach- und wohnungslosen Menschen konfrontiert sahen. Weiterhin stellte ich fest, dass sich einige interviewte Sozialarbeiter:innen routiniert und ritualisiert von ihnen bekannten verstorbenen obdach- und wohnungslosen Menschen verabschieden.

Was sind Ihre beruflichen Pläne?

Ich möchte weiterhin an meinem beruflichen Profil feilen. Ich könnte mir vorstellen, den nächsten Karriereschritt hin zur Arbeitsbereichsleitung zu gehen oder ein Masterstudium des Sozialmanagements respektive der psychosozialen Beratung und Therapie in der Sozialen Arbeit in Betracht zu ziehen.

Haben Sie Tipps für ein erfolgreiches Studium (Lernen, Zeiteinteilung etc.)?

Ja, ich habe relativ praktische Tipps für ein erfolgreich zu absolvierendes Studium:

  • Um den Einstieg in die geschriebene wissenschaftliche Sprache zu finden, habe ich von Beginn an interessierende Bachelor- sowie Masterarbeiten respektive Doktorarbeiten und Studien gelesen.
  • Ich lernte für Klausuren oder schrieb an Haus- und Einsendearbeiten bevorzugt in Fachhochschul- sowie Universitätsbibliotheken respektive in der Nationalbibliothek. An diesen Orten herrschen absolute Ruhe und ich konnte mich so ununterbrochen besser konzentrieren.
  • Nach bestandenen Modulen habe ich mich mit einem lernfreien Tag belohnt und/oder unbeschwert mit Freund:innen getroffen.
  • Abschließend habe ich mir mindestens einmal wöchentlich Zeit für sportliche Aktivitäten genommen. Derart konnte ich körperlich mentalen Stress abbauen und Kraft für weitere Modulbearbeitungen tanken.

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