Spezialisierung Interkulturelle Wirtschaftspsychologie

Inhalte des Moduls:

Im Modul „Interkulturelle Wirtschaftspsychologie“ erwerben Sie ein umfassendes Verständnis der psychologischen Einflussfaktoren, die menschliches Erleben und Handeln in unterschiedlichen kulturellen und wirtschaftlichen Kontexten prägen. Sie werden in die grundlegenden Begriffe und Theorien der interkulturellen Wirtschaftspsychologie eingeführt, wie die Definition und Entwicklung von Kultur, die Unterscheidung zwischen universellen und kulturspezifischen Kulturdimensionen sowie die Analyse von Kulturstandards. Das Modul beleuchtet die Kulturdimensionen nach Hofstede, die Entwicklung des Fremdverstehens und die Dynamik interpersonaler Interaktionen in interkulturellen Kontexten. Zusätzlich lernen Sie Methoden der kulturvergleichenden Psychologie kennen und werden in die Praxisfelder der interkulturellen Wirtschaftspsychologie eingeführt, die Bereiche wie Personalpsychologie, internationale Merger & Acquisitions sowie interkulturelle Führung umfassen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz und der praktischen Anwendung von interkulturellen Trainings.

Vermittelte Kompetenzen:

Durch das Modul entwickeln Sie ein fundiertes Wissen über die Wechselwirkungen von Kultur und deren Einfluss auf menschliches Verhalten und Erleben im wirtschaftlichen Kontext. Sie werden in der Lage sein, universelle und kulturspezifische Phänomene zu identifizieren und deren Auswirkungen auf Organisationen zu analysieren. Methodisch erlernen Sie, wie relevante Informationen zum Einfluss kultureller Faktoren erarbeitet und praxisorientierte Lösungen für interkulturelle Herausforderungen entwickelt werden. Ihre Selbstkompetenz wird durch die Fähigkeit gestärkt, wissenschaftlich fundierte Hypothesen zu formulieren und diese methodisch zu untersuchen. Gleichzeitig fördern Sie ein reflektiertes und offenes Selbstbewusstsein im Umgang mit unbekannten interkulturellen Situationen. In sozialer Hinsicht werden Sie befähigt, komplexe interkulturelle Fragestellungen kooperativ zu lösen und Ihre Erkenntnisse effektiv an Fach- und Führungskräfte zu kommunizieren. So erwerben Sie die notwendigen Fähigkeiten, um in internationalen und kulturell diversen Teams erfolgreich zu agieren.

Inhalte des Moduls

Das Modul „Interkulturelle Führung und interkulturelles Management“ vermittelt ein umfassendes Verständnis für die zentralen Aspekte von Führung und Management in interkulturellen Kontexten. Sie lernen, wie soziale Einflussnahme im interkulturellen Kontext funktioniert und welche Rolle Kultur als Fundament und Folge menschlichen Handelns in Führungssituationen spielt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem GLOBE-Projekt, das zentrale Führungsdimensionen und Ergebnisse interkultureller Führungsforschung untersucht. Dabei werden internationale Führungskräfteentwicklungen, 360°-Feedback-Methoden, internationale Mitarbeiterbefragungen sowie die Bedeutung der interkulturellen Passung behandelt. Das Modul vertieft zudem das Verständnis für politisch, gesellschaftlich und unternehmerisch bedingte Kulturen und deren Einfluss auf das Management. Darüber hinaus wird der Fokus auf kultursensibles Beziehungsmanagement und die Herausforderungen der interkulturellen Führung in einer digitalisierten und globalisierten Wirtschaftswelt gelegt.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen dieses Moduls erwerben Sie fundiertes Wissen über interkulturelle Führungsforschung und die Bedeutung kultureller Faktoren für die Entwicklung von Führungsmodellen. Sie entwickeln die Fähigkeit, empirische Studien zu analysieren und die gewonnenen Erkenntnisse auf internationale Führungssituationen anzuwenden. Zudem erlernen Sie, wie kulturelle Faktoren die Theorie- und Modellbildung in der Führungsforschung beeinflussen und wie Sie Diagnoseinstrumente entwickeln und anwenden können. Anwendungsorientierte Projekte zur interkulturellen Führungskräfteentwicklung werden konzipiert und in internationalen Teams durchgeführt. Sie reflektieren Ihr eigenes berufliches Handeln und erwerben die Fähigkeit, wissenschaftlich fundierte Lösungen für praktische Führungsprobleme zu erarbeiten. Des Weiteren wird Ihre Sozialkompetenz durch die Förderung von Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten gestärkt, sodass Sie in der Lage sind, interkulturelle Herausforderungen gemeinsam mit anderen Fachvertretern professionell und zielorientiert zu bewältigen.

Inhalte des Moduls

Das Modul "Kulturvergleichende Persönlichkeits- und Sozialpsychologie" bietet einen umfassenden Überblick über zentrale Themen der Persönlichkeits- und Sozialpsychologie im interkulturellen Kontext. Es behandelt kulturbezogene Unterschiede in der Persönlichkeitsentwicklung und der Wahrnehmung von Selbst und Fremd, ebenso wie die Entwicklung und Funktion von Emotionen im Hinblick auf kulturelle Unterschiede. Weitere zentrale Themen sind die Untersuchung der Anlage-Umwelt-Kontroverse, die Überprüfung von Motivationsmodellen auf ihre kulturübergreifende Gültigkeit sowie die Analyse kulturbezogener Einflussfaktoren auf Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsprozesse. Zudem werden soziale Einflussprozesse, soziale Kognitionen und Einstellungen im Kulturvergleich erörtert, wobei auch die Gültigkeit sozialpsychologischer Modelle und die Bedeutung kulturspezifischer und universeller Persönlichkeitsmerkmale im digitalen Zeitalter thematisiert werden. Methodisch setzt das Modul auf qualitative und quantitative Ansätze, einschließlich holokultureller Forschungsmethoden, und legt dabei einen besonderen Fokus auf die Herausforderungen der Standardisierung und Stichprobenselektion bei Kulturvergleichen.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen des Moduls erwerben Sie fundierte Fachkompetenzen, um kulturbezogene Unterschiede in der Persönlichkeitsentwicklung und im sozialen Verhalten zu analysieren und zu bewerten. Sie lernen, verschiedene Motivationsmodelle auf ihre Universalität hin zu prüfen und kulturelle Einflussfaktoren auf Wahrnehmung und Informationsverarbeitung zu identifizieren. Zudem befähigt das Modul Sie, die Entwicklung und Funktion von Emotionen sowie kulturelle Unterschiede in sozialen Einflussprozessen und Kognitionen zu verstehen und zu erklären. Die Methodenkompetenz wird durch die Fähigkeit gestärkt, relevante Informationen zu kulturbedingten Faktoren im menschlichen Erleben zu erarbeiten, empirische Forschungsmethoden anzuwenden und kulturübergreifende Diagnoseinstrumente zu nutzen oder zu entwickeln. Darüber hinaus wird die Selbstkompetenz gefördert, indem Sie lernen, wissenschaftliche Hypothesen zu formulieren und kritisch zu reflektieren. Schließlich stärkt das Modul Ihre Sozialkompetenz, sodass Sie in der Lage sind, interdisziplinär und kooperativ Lösungen zu erarbeiten und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse kompetent zu kommunizieren.