Integrative Lerntherapie

Inhalte des Moduls

Das Modul „Einführung in fachübergreifende Aspekte der Lerntherapie“ bietet einen umfassenden Einblick in die integrative Lerntherapie, die als interdisziplinäre Wissenschaft Elemente aus verschiedenen Therapie- und Trainingsverfahren kombiniert. Es beschäftigt sich mit der Arbeit mit Kindern, die Lernschwierigkeiten und psychosoziale Belastungen erfahren, und beleuchtet die Ziele und Methoden einer integrativen Lerntherapie. Dabei erörtern Sie Organisationsformen der therapeutischen Arbeit mit dem Kind und beleuchten die Bedeutung von Elementen aus Ergotherapie, Spieltherapie, Sprachtherapie, Medizin und pädagogischer Psychologie für die Lerntherapie. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Elternarbeit, die als unverzichtbarer Bestandteil der Therapie betrachtet wird, sowie auf der Zusammenarbeit mit Schulen, die für eine erfolgreiche lerntherapeutische Intervention unerlässlich ist. In diesem Zusammenhang lernen Sie Strategien zur Organisation dieser Zusammenarbeit kennen, mit denen Sie eine konstruktive Arbeitsbeziehung gestalten, inklusive der Berücksichtigung von Nachteilsausgleichen.

Vermittelte Kompetenzen

In diesem Modul erwerben Sie fundiertes Wissen und Verständnis für wesentliche Begriffe und Modelle der integrativen Lerntherapie sowie angrenzender Disziplinen wie Ergotherapie, Sprachtherapie und Spieltherapie. Sie erlernen, wie diese Wissensbestände auf das Praxisfeld der Lerntherapie angewendet werden können. Sie lernen, diagnostische Informationen zu nutzen, um fundierte Überlegungen zur Anwendung pädagogisch-psychologischen und psychotherapeutischen Wissens bei der Gestaltung von Interventionen zu entwickeln. Darüber hinaus werden Sie befähigt, die Ziele und Standards einer professionellen, wissenschaftlich fundierten Lerntherapie kritisch zu reflektieren und ein berufliches Selbstverständnis zu entwickeln. Im Bereich der Sozialkompetenz erlangen Sie die Fähigkeit, wissenschaftlich fundierte Problemlösungen im Bereich der integrativen Lerntherapie zu formulieren und diese in der Kommunikation und Kooperation mit Fachleuten und Laien argumentativ zu vertreten, um verantwortungsvoll Aufgabenstellungen zu lösen.

Inhalte des Moduls

Das Modul „Einführung in die Didaktik des Schriftspracherwerbs“ mit dem Schwerpunkt auf besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben vermittelt Ihnen grundlegendes didaktisches Wissen sowie wesentliche theoretische Modelle zum Schriftspracherwerb. Ein zentraler Aspekt des Moduls ist die gezielte Auseinandersetzung mit Kindern, die spezifische Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben aufweisen. Sie erhalten einen umfassenden Überblick über die Erscheinungsformen einer Lese-Rechtschreib-Schwäche und lernen unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven und Ursachenmodelle kennen, die biologische, soziale und psychische Faktoren berücksichtigen. Der modulare Inhalt erstreckt sich auf die Diagnosemethoden, die von informellen bis zu standardisierten Verfahren reichen, sowie auf die Förderung und Therapieplanung. Sie werden in die Grundlagen der Rechtschreib- und Lesestrategien eingeführt, wobei sowohl die Motivation als auch Techniken und Strategien im Mittelpunkt stehen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Modellen des Rechtschreib- und Leseerwerbs und der Entwicklung von Förderkonzepten, die auf diagnostischen Informationen basieren.

Vermittelte Kompetenzen

Durch dieses Modul erwerben Sie umfassende Fachkompetenzen im Bereich der Lese-Rechtschreib-Schwäche. Sie sind in der Lage, typische Erscheinungsformen dieser Schwäche zu erkennen und die zugrunde liegenden Theorien und Modelle zu verstehen, die für die praktische Förderung relevant sind. Darüber hinaus entwickeln Sie Methodenkompetenz, die es Ihnen ermöglicht, diagnostische und fördernde Instrumenten anhand wissenschaftlicher Kriterien zu beurteilen und plausible Überlegungen zur Auswahl von Fördermaßnahmen anzustellen. Sie entwickeln eine wissenschaftlich-kritische Perspektive auf didaktische Theorien und reflektieren Ihre eigenen Grenzen und Haltungen. Sie lernen, fachlich fundierte Problemlösungen zu formulieren und diese im Austausch mit anderen Fachleuten zu vertreten. Zudem stärken Sie die Fähigkeit, effektiv mit anderen Fachleuten zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, um gemeinsam verantwortungsvolle Lösungen zu erarbeiten.

Inhalte des Moduls

Das Modul „Einführung in die Mathematikdidaktik mit Schwerpunkt auf besonderen Schwierigkeiten im Rechnen“ vermittelt grundlegendes Wissen zur Diagnose und Förderung von Rechenschwäche bei Kindern. Zunächst erhalten Sie eine Einführung in das Phänomen der Rechenschwäche, wobei verschiedene Erscheinungsformen sowie unterschiedliche theoretische Perspektiven behandelt werden. Sie diskutieren Ursachenmodelle, die biologische, soziale und psychische Faktoren berücksichtigen. Im Bereich der Diagnostik lernen Sie sowohl informelle als auch standardisierte Verfahren kennen. Darüber hinaus thematisiert das Modul grundlegende Fähigkeiten, die für das Mathematiklernen entscheidend sind, wie räumlich-visuelle Fähigkeiten, sprachlich-logische Abstraktion sowie kognitive Stützfunktionen wie Gedächtnis und Konzentration. Der Zusammenhang zwischen Sprache und Mathematiklernen wird ebenfalls beleuchtet. Schließlich beschäftigen Sie sich mit grundlegenden mathematischen Inhalten wie Zahlvorstellungen, Operationsverständnis, effektiven Rechenstrategien, Automatisierung, Größen und Geometrie.

Vermittelte Kompetenzen

Das Modul fördert eine umfassende Fachkompetenz in den Bereichen Wissen und Verstehen sowie Methodenkompetenz im Einsatz und der Anwendung von Wissen. Sie sind in der Lage, typische Erscheinungsformen der Rechenschwäche zu beschreiben und die zugrunde liegenden theoretischen Modelle zu verstehen. Darüber hinaus lernen Sie, wissenschaftliche Kriterien anzuwenden, um diagnostische Instrumente und Interventionen im Bereich der Rechenschwäche zu beurteilen. Dies ermöglicht Ihnen, fundierte Entscheidungen über Fördermaßnahmen zu treffen. Sie entwickeln eine wissenschaftlich-kritische Perspektive auf didaktische Theorien und reflektieren über Ihre eigenen Kompetenzen und Haltungen im Bereich der Mathematikförderung. Zudem lernen Sie, fachdidaktisch begründete Problemlösungen zu formulieren und diese im Austausch mit Fachleuten und Laien zu vertreten. So können Sie verantwortungsvoll kommunizieren und kooperieren, um komplexe Aufgabenstellungen im Bereich der Rechenschwäche zu lösen.

Inhalte des Moduls

Das Modul "Grundlagen des Einsatzes digitaler Medien in der Lerntherapie" vermittelt anwendungsorientiertes Wissen zum Einsatz digitaler Medien zur Unterstützung von Lernprozessen, insbesondere für Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen. Der Fokus liegt auf der Gestaltung von Online-Therapien, wobei die Bedeutung allgemeiner Wirkfaktoren der Psychotherapie für den Erfolg von Fördermaßnahmen im Online-Kontext berücksichtigt wird. Sie lernen, wie Lernumgebungen für Online-Therapien gestaltet werden und welche technischen und rechtlichen Voraussetzungen, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz, erforderlich sind. Darüber hinaus erhalten Sie Einblicke in den Einsatz verschiedener digitaler Anwendungen, wie Videotelefonie und das gemeinsame Bearbeiten geteilter Dokumente, die in der Online-Lerntherapie genutzt werden können. Das Modul bietet eine ausgewogene Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Übungen.

Vermittelte Kompetenzen

In diesem Modul erwerben Sie umfassende Fachkompetenzen, die es Ihnen ermöglichen, digitale Medien gezielt zur Unterstützung von Lernprozessen einzusetzen. Sie lernen, wie man digitale Medien im Kontext von Lernschwierigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen einsetzt und verstehen grundlegende rechtliche und technische Anforderungen, die für die Durchführung von Online-Therapien notwendig sind. Zudem entwickeln Sie Methodenkompetenzen, indem Sie auf Grundlage diagnostischer Informationen fundierte Überlegungen zur Gestaltung von Online-Fördermaßnahmen anstellen und dabei allgemeine Wirkfaktoren der Psychotherapie berücksichtigen. Ihre Selbstkompetenz wird gestärkt, indem Sie die Chancen und Herausforderungen des Einsatzes digitaler Medien reflektieren und professionell damit umgehen. Schließlich fördert das Modul Ihre Sozialkompetenz, indem es Ihnen ermöglicht, wissenschaftlich fundierte Gespräche über den Einsatz digitaler Medien in der Lerntherapie zu führen und konstruktiv mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen zusammenzuarbeiten, um praktische Probleme in der Förderung zu lösen.