SRH Fernhochschule - The Mobile University

Spezialisierung Integrative Lerntherapie

Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.)

Die Spezialisierung Integrative Lerntherapie im Studiengang Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.) bietet Ihnen die Möglichkeit, umfassende Kenntnisse im interdisziplinären Ansatz zur Förderung von Lernprozessen zu erwerben. In einem vielfältigen und praxisnahen Curriculum werden Sie mit theoretischen Grundlagen und innovativen Konzepten vertraut gemacht, die sich an den aktuellen Herausforderungen in der Unterstützung von Kindern mit Lernschwierigkeiten orientieren. Sie erfahren, wie Elemente aus der Psychotherapie, Pädagogik und angrenzenden Fachbereichen miteinander verknüpft werden, um individuelle Fördermaßnahmen zielgerichtet zu planen und umzusetzen. Dabei spielt die Integration von therapeutischen Verfahren und didaktischen Ansätzen eine zentrale Rolle, die Ihnen einen differenzierten Blick auf die Komplexität von Lernprozessen ermöglicht. Neben dem fundierten Fachwissen wird in dieser Spezialisierung besonders auf die Bedeutung der Elternarbeit, der schulischen Kooperation und den Einsatz digitaler Medien in der Lerntherapie eingegangen. So werden Sie darauf vorbereitet, praxisrelevante Probleme kompetent zu analysieren und interdisziplinäre Lösungsansätze zu entwickeln, die den beruflichen Anforderungen im Bereich Prävention und Gesundheitspsychologie gerecht werden.

Integrative Lerntherapie

Modulinhalte

In den 4 Modulen der Vertiefung Integrative Lerntherapie des Bachelor-Fernstudiums Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.) vertiefen Sie Ihr entsprechendes Fachwissen und schaffen sich so ein Profil als Experte für die Integrative Lerntherapie. Die Spezialisierungsmodule absolvieren Sie zwischen dem dritten und sechsten Semester.

Inhalte des Moduls

In diesem Modul erhalten Sie einen fundierten Einblick in die integrative Lerntherapie, einer interdisziplinären Methode, die Elemente aus verschiedenen Therapie- und Trainingsverfahren kombiniert. Der Fokus liegt dabei auf der praxisnahen Bearbeitung von Lernschwierigkeiten sowie psychosozialen Belastungen bei Kindern. Sie erfahren, wie unterschiedliche Ansätze aus Ergotherapie, Spieltherapie, Konzentrations- und Gedächtnistrainings, Entspannungsverfahren, Sprachtherapie und medizinischen Teilbereichen wie Pädiaudiologie sowie Augenheilkunde integrativ in der Kinderpsychotherapie Anwendung finden können. Neben der direkten Arbeit mit dem Kind wird die Einbindung der Eltern als wesentlicher Bestandteil hervorgehoben. Es werden verschiedene Organisationsformen der Elternarbeit und die Bedeutung allgemeiner Wirkfaktoren innerhalb einer Psychotherapie thematisiert. Zudem wird die Zusammenarbeit mit Schulen beleuchtet, wobei der Aufbau konstruktiver Arbeitsbeziehungen und die Gestaltung von Nachteilsausgleichen im Mittelpunkt stehen. Der interdisziplinäre Austausch und die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Ansätzen fördern ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen und Potenziale in der lerntherapeutischen Praxis.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen dieses Moduls erweitern Sie Ihre fachliche Expertise, indem Sie zentrale Begriffe und Modelle der integrativen Lerntherapie sowie verwandter Disziplinen vertiefend kennenlernen. Sie lernen, wie Sie das theoretische Wissen aus Bereichen wie Ergotherapie, Sprachtherapie und Spieltherapie gezielt in den therapeutischen Kontext einbinden können. Ferner schärft die Ausbildung Ihr diagnostisches Denken: Anhand pädagogisch-psychologischer und psychotherapeutischer Grundlagen entwickeln Sie fundierte Überlegungen zur Gestaltung individueller Interventionsstrategien. Die Auseinandersetzung mit allgemeinen Wirkfaktoren der Psychotherapie unterstützt Sie dabei, einen kritischen Blick auf bewährte und innovative Ansätze zu entwickeln. Ebenso werden kontextuelle Aspekte wie die kindliche Entwicklung, familiäre Lebenswelten und schulische Rahmenbedingungen berücksichtigt, um praxisrelevante Lösungen zu erarbeiten. Neben der methodischen Kompetenz im Umgang mit komplexen Informationsbeständen wird auch das wissenschaftliche Selbstverständnis gestärkt, sodass Sie in der Lage sind, fundierte Problemlösungen zu formulieren und diese sowohl im fachlichen Diskurs als auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit überzeugend zu vertreten.

Inhalte des Moduls

In diesem Modul erhalten Sie einen fundierten Einblick in die Didaktik des Schriftspracherwerbs mit besonderem Fokus auf Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Zunächst werden Sie mit grundlegenden Konzepten der Deutschdidaktik vertraut gemacht und lernen dabei, wie sich wissenschaftliche Perspektiven und fachdidaktische Ansätze über die Zeit hinweg entwickelt haben – von der Legasthenie bis zur heutigen Bezeichnung Lese-Rechtschreib-Schwäche. Der modulare Aufbau umfasst theoretische Modelle zur Entwicklung der Rechtschreibung, wie Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs und die Bedeutung von Elementen wie Schreibmotivation, Rechtschreibstrategien und Grundwortschatz. Ebenso werden Modelle für die Entwicklung des Lesens vermittelt, bei denen Aspekte wie Lesemotivation, Lesetechnik und Lesesinnverständnis im Mittelpunkt stehen. Ergänzt wird das theoretische Fundament durch diagnostische Verfahren, die sowohl informelle als auch standardisierte Ansätze berücksichtigen, sowie durch praxisnahe Konzepte zur Therapieplanung und Förderung. Dies ermöglicht Ihnen, theoretische Modelle kritisch zu hinterfragen und ihre praktische Relevanz in der Unterstützung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb zu evaluieren.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen dieses Moduls erweitern Sie Ihre fachliche und methodische Kompetenz im Bereich der Förderung von Lese-Rechtschreib-Schwäche. Sie erlangen umfassendes Wissen über die theoretischen Grundlagen und typischen Erscheinungsformen, um diese im Kontext praktischer Interventionen sicher einordnen zu können. Die vermittelten Inhalte befähigen Sie, wissenschaftliche Kriterien bei der Beurteilung von diagnostischen Instrumenten und Fördermaßnahmen anzuwenden und kritische Überlegungen zur Wirksamkeit von Interventionen anzustellen. Dabei unterstützt die Ausbildung Sie darin, fundierte Entscheidungen auf Basis diagnostischer Informationen zu treffen und diese mit empirisch-wissenschaftlichen Argumenten zu untermauern. Darüber hinaus fördert das Modul Ihr wissenschaftliches Selbstverständnis, indem es Sie anregt, didaktische Theorien sowie Ihre eigene Haltung zur Schriftsprache zu reflektieren. Die im Modul erarbeiteten kommunikativen und kooperativen Kompetenzen befähigen Sie zudem, fachdidaktische Problemlösungen im Diskurs mit Fachkolleginnen und -kollegen sowie Laien verständlich und überzeugend zu vertreten.

Inhalte des Moduls

In diesem Modul erwerben Sie grundlegendes didaktisches Wissen sowie theoretische Modelle zum Mathematiklernen mit einem speziellen Fokus auf Rechenschwäche. Sie tauchen ein in die Thematik, indem Sie verschiedene Erscheinungsformen der Rechenschwäche kennenlernen und diese aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven betrachten. Dabei werden Ursachenmodelle beleuchtet, die sowohl biologische, soziale als auch psychische Faktoren berücksichtigen. Im weiteren Verlauf liegt der Schwerpunkt auf allgemeinen Voraussetzungen, die für das erfolgreiche Mathematiklernen unabdingbar sind, wie räumlich-visuelle Fähigkeiten, abstrakte und sprachlich-logische Kompetenzen sowie kognitive Stützfunktionen wie Gedächtnis und Konzentration. Auch die Wechselwirkung zwischen Sprache und Mathematik wird thematisiert. Ergänzt wird das Programm durch grundlegende Inhalte, die den Aufbau von Zahlvorstellungen und den Zahlenraum, das Operationsverständnis sowie effektive Rechenstrategien umfassen. Weitere Themen sind die Automatisierung mathematischer Prozesse, das Erlernen von Größen und die Grundlagen der Geometrie. Die praxisnahe Aufbereitung der Inhalte unterstützt Sie dabei, theoretische Konzepte in den Kontext der Förderung von Kindern mit Rechenschwäche einzuordnen und die wissenschaftliche Begründung von Interventionen kritisch zu reflektieren.

Vermittelte Kompetenzen

Im Verlauf des Moduls erweitern Sie Ihr fachliches Repertoire, indem Sie zentrale Begriffe und Theorien der Mathematikdidaktik vertiefen, die speziell für die Förderung bei Rechenschwäche relevant sind. Sie lernen, typische Erscheinungsformen der Rechenschwäche zu beschreiben und theoretische Modelle hinsichtlich ihrer praktischen Anwendbarkeit zu bewerten. Zudem erwerben Sie die Fähigkeit, wissenschaftliche Kriterien zur Beurteilung von diagnostischen Instrumenten und Fördermaßnahmen anzuwenden und daraus fundierte Auswahlentscheidungen abzuleiten. Das Modul fördert darüber hinaus Ihre methodischen Kompetenzen im Umgang mit förderdiagnostischen und interventionellen Ansätzen, was Ihnen ermöglicht, individuelle Förderpläne auf Basis diagnostischer Informationen zu entwickeln. Zusätzlich wird Ihr wissenschaftliches Selbstverständnis gestärkt, indem Sie eine kritisch-reflektierte Haltung zu didaktischen Theorien und Ihrer eigenen Haltung zur Mathematik entwickeln. Die vermittelten kommunikativen Fähigkeiten befähigen Sie, fachdidaktisch begründete Problemlösungen überzeugend im Diskurs mit Fachkollegen und anderen Beteiligten darzustellen und kooperativ an der Umsetzung von Förderkonzepten mitzuwirken.

Inhalte des Moduls

In diesem Modul erlangen Sie fundierte Kenntnisse über den Einsatz digitaler Medien in der Lerntherapie. Beginnend mit der Einführung in digitale Unterstützungsangebote lernen Sie, wie digitale Medien gezielt zur Förderung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen eingesetzt werden können. Dabei werden rechtliche Rahmenbedingungen, insbesondere datenschutzrechtliche Vorgaben, sowie die erforderlichen technischen Voraussetzungen detailliert vermittelt. Sie erfahren, wie digitale Anwendungen wie Videotelefonie und das kollaborative Bearbeiten geteilter Dokumente in den therapeutischen Alltag integriert werden können. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf der Planung und Gestaltung von Online-Therapien: Es wird Ihnen gezeigt, wie das lerntherapeutische Setting im Online-Kontext erfolgreich aufgebaut wird und welche allgemeinen psychotherapeutischen Wirkfaktoren dabei eine wesentliche Rolle spielen. Die praxisnahe Darstellung bietet Ihnen somit die Möglichkeit, theoretisches Wissen in einen konkreten Anwendungsbezug zu bringen und die unterschiedlichen Dimensionen digital gestützter Fördermaßnahmen zu verstehen und kritisch zu reflektieren.

Vermittelte Kompetenzen

Im Rahmen dieses Moduls erweitern Sie Ihr methodisches und fachliches Repertoire hinsichtlich des Einsatzes digitaler Medien in der Lerntherapie. Sie erlangen die Fähigkeit, digitale Unterstützungskonzepte systematisch zu analysieren, zu bewerten und auf die spezifischen Bedürfnisse von Kindern mit Förderbedarf anzupassen. Dabei werden Sie darin geschult, diagnostische Informationen zu nutzen, um fundierte Überlegungen zur Gestaltung und Umsetzung von Online-Fördermaßnahmen anzustellen. Ferner vermittelt das Modul ein kritisches Verständnis für die relevanten datenschutzrechtlichen und technischen Voraussetzungen, was Ihnen ermöglicht, rechtliche und praktische Herausforderungen eigenständig zu beurteilen und lösungsorientiert zu handeln. Ihr wissenschaftliches Selbstverständnis wird gestärkt, indem Sie Chancen, Herausforderungen und Grenzen digitaler Interventionen reflektieren und Ihre eigene Haltung zum Einsatz digitaler Medien kritisch hinterfragen. Zudem entwickeln Sie kommunikative und kooperative Fähigkeiten, um über digitale Förderkonzepte sowohl mit Fachkollegen als auch mit Laien verständlich und überzeugend zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

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Berufsperspektiven im Bereich der Integrativen Lerntherapie

Die Spezialisierung Integrative Lerntherapie im Studiengang Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.) eröffnet Ihnen vielfältige Berufsperspektiven in einem interdisziplinären Arbeitsfeld. Mit der erworbenen Expertise in der Verbindung von psychotherapeutischen, pädagogischen und didaktischen Ansätzen können Sie in unterschiedlichen Bereichen tätig werden. So qualifizieren Sie sich beispielsweise als Lerntherapeut:in, wo Sie individuelle Förderkonzepte für Kinder mit spezifischen Lernschwierigkeiten entwickeln und umsetzen. Auch als Förderpädagog:in haben Sie die Möglichkeit, in Schulen und Bildungseinrichtungen präventiv und intervenierend zu arbeiten. Weiterhin eröffnet sich die Option, als Schulpsycholog:in beratend tätig zu sein, um schulische Strukturen und Lernprozesse zu optimieren. Die spezialisierte Ausbildung bildet zudem die Grundlage für Tätigkeiten als Präventionsberater:in, in denen Sie Programme und Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lernumfelds entwickeln. Nicht zuletzt können Sie als Kooperations- und Beratungsfachkraft in interdisziplinären Teams arbeiten, die Eltern, Schulen und therapeutische Einrichtungen zusammenführen, um gemeinsam nachhaltige Unterstützungsstrategien zu etablieren. Diese breit gefächerte Ausbildung ermöglicht Ihnen somit den Einstieg in vielfältige Berufsfelder mit wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben.