SRH Fernhochschule - The Mobile University

Die Revolution des Finanzwesens: Trends im New Finance Bereich

Im Wandel der Zeit: Klassische Banken sehen sich wachsender Konkurrenz und komplexen technologischen Herausforderungen gegenüber. Erfahren Sie hier alles zu den aktuellen Trends der Szene.

New Finance: Wie Technologie die Finanzbranche verändert

Digitalbanken, Neo Brokerage oder Embedded Finance: Der Einsatz neuer Technologien führt zu neuen Geschäftsmodellen und Anbietern, die auf den Markt drängen – und den Druck auf traditionelle Finanzdienstleister erhöhen. Hier kommen die vier Entwicklungen, die den größten Impact auf die Branche haben.

Digital Banking & Finance (M.Sc.)

1. Direktbanken, Neo-Broker, FinTechs: Digital, günstig und 24/7 erreichbar

Persönlich in die Bank gehen, um ein paar Aktien zu kaufen? Oder die Versicherungsvertreterin anrufen, um eine neue Police abzuschließen? Macht mittlerweile kaum noch jemand. Zumindest niemand, der ohnehin den Großteil des Tages am PC oder mit dem Smartphone in der Hand verbringt. Warum auch? Moderne Finanzdienstleister sind komplett digital, verlangen niedrige Gebühren und bieten den Zugriff auf ihre Services rund um die Uhr an. Möglich ist das durch die Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse. Aus diesem Grund ziehen entsprechende Anbieter immer mehr Kund:innen an – bei der Direktbank ING ist diese Zahl inzwischen auf mehr als 9 Millionen gestiegen. Neben klassischem Online-Banking bietet der Marktführer unter den Direktbanken in Deutschland alles komplett digital an, was rund um’s Geld benötigt wird: Wertpapierhandel, Baufinanzierung, Versicherungen, Kredite. Auch Neo-Broker wie Trade Republic oder Scalable zeigen einen beeindruckenden Wachstum: Die Online-Wertpapiervermittler mit niedrigen Einstiegshürden ziehen nicht nur immer mehr junge Anleger:innen an, sondern auch ein älteres, vermögendes Publikum – digitale Affinität vorausgesetzt. Neo-Broker in Deutschland verwalten mittlerweile mehr als 21 Milliarden Euro an Kundengeldern. Trade Republic bedient mittlerweile mehr als 3 Millionen Kund:innen, bei Scalable sind es über 600.000. Bereits Anfang des Jahres feierte Scalable öffentlich mehr als 1 Million Wertpapiersparpläne, während der letzten Monate konnte sich die Branche über hunderttausend neu abgeschlossene Sparpläne freuen. Bei den digitalen Vermögensverwaltern – oder auch Robo Advisorn – sieht das ähnlich aus: Sie verwalten für ihre Anleger:innen derzeit rund 25 Milliarden Euro, Tendenz klar steigend. Das Nachsehen haben traditionelle Banken, die mit dem digitalen Angebot kaum mithalten können. 

2. KI & Analytics: Individueller Kundenservice, ganz ohne Menschen

Aktuell noch einer der wichtigsten Gründe für eine Bank vor Ort: Die individuelle Kundenbetreuung und das Wissen über persönliche Präferenzen, Lebensumstände und Ziele. Was sich Bankberater:innen mühevoll über Jahre hinweg aufgebaut haben, könnte durch innovative Technologien im Bruchteil der Zeit generiert werden: KI und Big Data Analytics ermöglichen es Finanzdienstleistern, große Mengen an Daten zu erheben und in Echtzeit zu analysieren. In naher Zukunft werden KI-basierte Lösungen eine neue Stufe erreichen. Smarte Chat Bots und virtuelle Assistenten beantworten Anfragen, lösen Probleme und beraten in Sachen Geldanlage – und lernen die Kundschaft immer besser kennen. Auf diese Weise können Kund:innen individueller betreut und maßgeschneiderte Produkte angeboten werden – ohne auch nur einen echten Menschen dafür einsetzen zu müssen. Und das wiederum führt zu einem noch kostengünstigeren Angebot. 

3. Apple, Amazon & Co.: Big Tech besetzt die Schnittstelle zur etablierten User Base

Warum noch ein Konto bei einer Direktbank oder ein Depot bei einem Neo-Broker eröffnen, wenn alles direkt über große Anbieter laufen kann, die ohnehin täglich genutzt werden? Big Player wie Apple, Amazon und Meta drängen immer mehr auf den Finanzmarkt. Ihr großer Vorteil: Sie bringen bereits Milliarden von treuen Nutzer:innen mit. Die großen Player müssen also „nur“ Finanzanbieter im Hintergrund anbinden, die dann die entsprechende Dienstleistung anbieten. Auf diese Weise benötigen Big Tech Unternehmen keine eigene Banklizenz für ihre Finanzprodukte. Die Gefahr für die eigentlichen Finanzdienstleister: Es wird nur noch Platz für wenige für sie auf dem Markt geben. Darüber hinaus könnten sie zu reinen Back-Office-Anbietern degradiert werden. Ganz so weit sind wir – zumindest in Europa – noch nicht. Doch die großen Player werden früher oder später ihre Vormachtstellung nutzen, um sich auch hierzulande ein Stück vom Kuchen zu holen. So startete Apple im April sein verzinstes Tagesgeldkonto „Savings“ in den USA – und sammelte darüber innerhalb einer Woche fast eine Milliarde US-Dollar über 240.000 neu eröffnete Konten ein. Hinter „Apple Savings“ steht übrigens die US-Bank Goldman Sachs. Amazon dagegen wendet sich mit seinen Finanzprodukten in erster Linie an Firmenkunden: Der Handelsriese vermittelt bereits seit einigen Jahren Kredite der ING an Amazon-Verkäufer.

4. Embedded Finance: Finanzprodukte smooth in den Alltag integriert

Online shoppen und beim Check-Out die Option „in Raten zahlen“ angeboten bekommen – das ist ein Beispiel für Embedded Finance. Unter diesem Begriff sammeln sich Finanzdienstleistungen, die nahtlos in Plattformen wie Online-Shops oder auch soziale Medien integriert werden. Die Idee dahinter: Finanzprodukte sollten nicht isoliert von anderen Angeboten stehen, sondern sich so fließend wie möglich in unseren Alltag einfügen. Prominente Anbieter sind hier die Zahlungsdienste PayPal und Klarna, die Nutzer:innen direkt beim Bezahlen Optionen zur Finanzierung oder den Käuferschutz anbieten. Der Vorteil für E-Commerce-Unternehmen: Da sie den Dienst nicht selbst anbieten, benötigen sie keine entsprechende Lizenz. Um unabhängig von Drittanbietern zu sein, entwickeln sich erste E-Commerce-Player selbst zu Finanzdienstleistern: So gründete OTTO im Jahr 2020 eine eigene Payment-Gesellschaft – musste dafür dann allerdings auch die erforderliche Lizenz beim Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beantragen.

Ausblick

Neue Technologien und Geschäftsmodelle wirken sich also schon jetzt drastisch auf die Finanzbranche aus – und werden zukünftig einen noch viel größeren Einfluss nehmen. Die Luft für traditionelle Finanzdienstleister wird dünn. Die Frage, die sie sich stellen sollten: Wie können sie ihr Team und ihre Prozesse so aufstellen, dass sie eine echte Überlebenschance haben? Um die Branche auf den Wandel vorzubereiten und Fach- wie Führungskräften entsprechende Skills zu vermitteln, gibt es mittlerweile ganze Studiengänge – wie etwa der Master in “Digital Banking & Finance” der SRH Fernhochschule - The Mobile University.

Abbildung: Der Druck auf die Banken kommt aus einer Vielzahl von Richtungen. (Quelle: Eigene Darstellung)

Von den Trends im Finanzwesen zur Vorbereitung auf die Zukunft

Im Zuge der aktuellen Trends im Bereich New Finance wird deutlich, dass das Finanzwesen einem tiefgreifenden Wandel unterworfen ist. Die Einführung von Technologien wie künstlicher Intelligenz, die zunehmende Dominanz von Direktbanken und BigTechs sowie die faszinierende Welt des Embedded Finance sind dabei, die Branche zu revolutionieren. Während diese Entwicklungen neue Chancen eröffnen, bringen sie auch Herausforderungen mit sich, die von traditionellen Banken bewältigt werden müssen.

Um in dieser sich rasch verändernden Finanzlandschaft erfolgreich zu sein und mit den neuesten Trends und Technologien Schritt zu halten, ist es unerlässlich, an den eigenen Skills zu arbeiten. Bereiten Sie sich heute auf morgen vor und gestalten Sie die Zukunft des Finanzwesens mit dem Fernstudium Digital Banking & Finance an der SRH Fernhochschule - The Mobile University. Setzen Sie die Segel für eine vielversprechende Karriere in der aufregenden Welt des New Finance – wo Innovation, Technologie und finanzielle Expertise aufeinandertreffen.

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Der Bogen bei diesem berufsbegleitenden Online-Studium spannt sich von Digital Finance, über Business Intelligence & Analytics bis hin zur Digital Leadership & Transformation. Zudem sind Blockchain und FinTech zentrale Bestandteile des Studiums. All diese Themen versetzen die Absolventinnen und Absolventen in die Lage, die Veränderungen der Finanzwelt zu verstehen und zu begleiten. Mit den Wahlmodulen, wie beispielsweise Artificial Intelligence, Sustainable Finance, Alternative Finanzierungsformen oder Mergers & Acquisitions kann der individuelle Schwerpunkt gewählt werden. 

Anhand praxisnaher Beispiele erlernen die Studierenden z.B. wie FinTechs Marktanteile gewinnen und digitale Angebote erfolgreich positionieren. Module zu BlockChain/Krypto-Technologien, Data Analytics und Künstlicher Intelligenz vermitteln Hintergrundwissen für neue Produkte und Services. 

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